Anderen zu helfen und sich für das Gemeinwohl einzusetzen war schon immer Teil des Selbstverständnisses Hamburger Bürger. Aus christlich motivierter Verantwortung angesichts menschlichen Elends engagierten sich Menschen wie unsere Gründerin Elise Averdieck persönlich für die Kranken, Armen und Schwachen in unserer Stadt. Ihr Lebenswerk in Gestalt der Evangelischen Stiftung Bethesda und des Agaplesion Bethesda Krankenhaus Bergedorf wirkt bis heute fort.
Das Krankenhaus ist mit seiner modernen Ausstattung eine tragende Säule der medizinischen Versorgung für die Menschen im Hamburger Osten.
MehrAls Mitgesellschafterin des Agaplesion Bethesda Krankenhaus Bergedorf ist die Stiftung dem Erbe und den christlichen Werten unserer Gründerin Elise Averdieck verpflichtet.
MehrElise Averdieck (1808 – 1907) gründete das Krankenhaus und etwas später die Stiftung. Ihr christlicher Glaube war ihr Antrieb. Ihre Ideen waren in vieler Hinsicht richtungweisend.
MehrEs gibt viele Möglichkeiten, eine gute Sache zu unterstützen. Sie können sich persönlich engagieren, Geld oder Sachleistungen spenden. Oder Sie können als Stifter in die Fußstapfen von Elise Averdieck treten und dafür sorgen, dass Ihr Einsatz dauerhaft die Zukunft unserer Gesellschaft über den Tag hinaus mitgestaltet.
Jetzt mithelfenAls ältestes evangelisches Krankenhaus Norddeutschlands steht das Bethesda gleichermaßen für modernste Medizin und lebendige christliche Werte. Hier arbeiten Menschen, die sich das Heilen und das Helfen zur Aufgabe gemacht haben. Sie sind mit dem Herzen dabei und ihnen ist es wichtig, den jährlich ca. 33.000 Patienten unabhängig von ihrer Weltanschauung oder Religion ein Umfeld zu bieten, in dem diese sich gut betreut fühlen und schnell genesen.
Mehr zum KrankenhausDie Geschichte der Gründerin Elise Averdieck und die der Schwesternschaften waren ein fortschrittlicher Aufbruch, sich in Nächstenliebe sozialen Problemen zuzuwenden. Die Stiftung lebt in dieser Tradition. Dazu gehört es auch, durch die Ausbildung von Pflegekräften Wissen und Erfahrung an die nächste Generation weiterzugeben.
ZeitleisteMit Ihrer Zeit, durch eine Geld- oder Sachspende oder indem Sie als Stifter in die Fußstapfen von Elise Averdieck treten. Wir freuen uns über jede Art der Unterstützung. Bei Spenden bis 100 Euro wird der Überweisungsbeleg vom Finanzamt als Nachweis anerkannt.
Evangelische Stiftung Bethesda
Spendenkonto: Hamburger Sparkasse AG
IBAN: DE34 2005 0550 1217 1581 36
BIC: HASPDEHHXXX
Auf Wunsch stellen wir Ihnen gern eine Spendenquittung aus.
April 1856 Entsetzt von den Zuständen in einem Hamburger Krankenhaus
nimmt Elise Averdieck einen schwindsüchtigen Weber bei sich auf und pflegt ihn gesund. Sie selbst bestimmte
diesen Tag später als den Gründungstag ihres Krankenhauses.
Herbst 1857 Elise Averdiek mietet auf dem Bogesch in Hamburg ein Haus
mit zehn Zimmern und versorgt dort 22 Kranke. Sie nennt das Haus „Diakonissen- und Heilanstalt Bethesda“.
Februar 1859 Gründung der Stiftung „Diakonissen-und Heilanstalt Bethesda“,
der heutigen „Evangelische Stiftung Bethesda“ mit Elise Averdieck als Vorsteherin. Kauf von zwei benachbarten
Häusern in der Stiftstraße in St. Georg, in denen ein Krankenhaus mit Kinderstation eingerichtet wird.
1860 Bethesda wird offiziell eine Ausbildungsstätte für christliche
Krankenpflegerinnen.
November 1881 Elise Averdieck legt die Aufgabe der Vorsteherin in
jüngere Hände.
1886 Einweihung des Diakonissen- und Krankenhauses Bethesda an der
Burgstraße in Hamm. Das neue Haus besitzt separate chirurgische und innere Abteilungen sowie Männer-, Frauen-
und Kinder-Krankensäle.
1905 bis 1926 Vergrößerung auf zuletzt 130 Betten.
Juli 1943 Das Krankenhauses wird beim ersten Luftangriff der Operation
Gomorrha zerstört.
1946 Betrieb eines Krankenhauses mit 70 Betten in gemieteten Räumen in
der Hammer Landstraße in Hamburg.
September 1952 Eröffnung des neuen Bethesda Krankenhauses im Glindersweg
in Bergedorf, als eines der ersten Krankenhaus-Neubauten der Nachkriegszeit.
Juli 2000 Fusion mit dem Allgemeinen Krankenhaus Bergedorf. Im Zuge der
Zusammenlegung wird das Bethesda Krankenhaus erweitert und umfassend modernisiert.
Oktober 2006 Die Evangelische Stiftung Bethesda wird alleinige
Gesellschafterin des Bethesda Krankenhauses Bergedorf.
Oktober 2009 Die Zentrale Notaufnahme wird baulich erweitert.
November 2009 Das Krankenhaus heißt nun „Bethesda Krankenhaus Bergedorf
gemeinnützige GmbH“ (BKB).
September 2014 Klinik für Geriatrie: Neues Gebäude mit 30 Betten
eingeweiht.
Juli 2017 Eröffnung der Klinik für Neurologie.
Februar 2019 Festwoche zum 160. Geburtstag der Stiftung.
Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Vielleicht war es dieses Jesus-Wort, das Elise Averdieck in den Sinn kam, als sie von den Leiden eines armen, schwindsüchtigen Webers hörte, der in einem öffentlichen Krankenhaus in Hamburg lag und von den Pflegern schlecht behandelt wurde.
Entsetzt von den dortigen Zuständen nahm die Tochter einer alten Hamburger Kaufmannsfamilie den Mann auf und pflegte ihn gesund. Es war der 9. April 1856. Elise Averdieck bestimmte diesen Tag später als den Gründungstag ihres Krankenhauses. Nach heutigen Maßstäben waren die öffentlichen Krankenhäuser jener Zeit eher Orte des Leidens als des Gesundwerdens. Wer arm und krank war, für den sah es schlecht aus. Schon lange war Elise Averdieck davon überzeugt, dass es angesichts der Zustände notwendig sei, eine christliche Krankenpflege zu schaffen. Sie war früh mit den Gedanken der Erweckungsbewegung in Kontakt gekommen und hatte sich angesichts des Elends der beginnenden Industrialisierung sozial engagiert.
Als bedeutende Persönlichkeit der Hamburger Erweckungsbewegung zeichnete sich Elise Averdieck durch ihr couragiertes Engagement über die Grenzen Hamburgs aus. Dabei arbeitete sie auch mit dem von ihrer Freundin Amalie Sieveking gegründeten Frauenverein für Armen- und Krankenpflege zusammen.
In St. Georg betrieb Elise Averdieck eine Elementarschule für Kinder aus armen Familien, in der sie sogar Englisch unterrichtete. Außerdem schrieb sie vielgelesene Kinder- und Jugendbücher und später auch Romane. Die Schule gab die damals 50-Jährige im Herbst 1858 auf. Um mehr Menschen helfen zu können, mietete sie zunächst ein Haus mit zehn Zimmern, das sie bereits „Bethesda“ nannte. Die Unterbringung war schlicht, die Kost wie auch die Wäsche einfach. Doch bei aller Sparsamkeit war die bestmögliche Pflege oberstes Gebot. Als Grundsatz gab die Gründerin vor, dass niemand auf etwas verzichten solle, das für seine Genesung nötig sei.